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Quick Tip Virtualisierung: Hyper-V Dynamic Memory aktivieren und anpassen

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Dieser Gastbeitrag wurde uns freundlicherweise vom Education Support Center zur Verfügung gestellt. Autor ist Iris Braselmann.

Das ESCde betreibt im Auftrag von Microsoft Deutschland die TechNet Support Hotline. Mehr Infos unter www.technet.de/hotline.

Mit dem Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 wurde in Hyper-V eine neue Funktion eingeführt, der dynamische Speicher. Durch dieses Feature wird der Arbeitsspeicher als freigegebene Ressource behandelt der zwischen virtuellen Maschinen verteilt werden kann. 



Das Feature ist für Gastbetriebssysteme ab Windows Server 2003 und Windows Vista verfügbar. Windows XP wurde hierbei nicht berücksichtigt.

Seit Hyper-V 2012 R2 kann der dynamische Speicher auch für Linux Gastbetriebssysteme genutzt werden. Lediglich aktualisierte Linux Integration Components werden hierfür benötigt.

Bitte beachten: Dynamischer Speicher ist nicht für alle Server geeignet und wird beispielsweise nicht von Exchange-Servern [1], SQL-Servern [2] oder dem Sharepoint [3] unterstützt.

 

Dynamischen Speicher aktivieren und anpassen

Um den dynamischen Speicher für die virtuellen Maschinen (VM) zu aktivieren, müssen zunächst die Eigenschaften der jeweiligen VM geöffnet werden und der Bereich "Arbeitsspeicher" ausgewählt werden. Hier kann der Haken „Dynamisch“ zum Aktivieren gesetzt und im Weiteren folgende Einstellungen getroffen werden:


ausgewählt wezum Aktivieren gesetzt und im Weiteren folgende Einstellungen getroffen werden:

dynamic memory

Start-RAM: Arbeitsspeicher den das Gastbetriebssystem benötigt um starten zu können. Dieser Wert sollte so niedrig wie möglich sein um eine optimale Arbeitsspeicherverwendung zu ermöglichen aber auch hoch genug sein, damit das Betriebssystem starten kann. Eine Tabelle mit den empfohlenen Start-RAM Werten für die verschiedenen Betriebssysteme befinden sich unter [4].

Minimaler RAM: RAM der zu jeder Zeit der VM zur Verfügung stehen muss. Dieser Wert muss kleiner oder gleich groß zu dem Wert des Start-RAMs sein.

Maximaler RAM: Legt fest wie viel Arbeitsspeicher maximal von der VM verwendet werden darf. Der Wert kann zwischen dem Minimum des RAMs beim Start und maximal 64 GB gewählt werden. Sollte das Betriebssystem jedoch nicht in der Lage sein 64 GB RAM zu nutzen, wird nur die Maximalzahl des Betriebssystem effektiv genutzt werden.

Arbeitsspeicherpuffer: Arbeitsspeicher der nach Möglichkeit zusätzlich zum tätsächlichen Arbeitsspeicherbedarf der VM zugewiesen wird, angegeben in Prozent. Der Puffer wird jedoch nicht vergeben wenn der physische Speicher auf dem Computer nicht ausreicht.

Arbeitsspeicherumfang: Regelt Prioritäten, falls der physikalische Arbeitsspeicher nicht ausreichen sollte um allen Maschinen den geforderten Arbeitsspeicher zuzuweisen.

 

Dynamic Memory in System Center Virtual Maschine Manager (VMM)

Da sich virtuelle Maschinen auch in System Center im Virtual Machine Manager verwalten lassen, können hier auch die Einstellungen für den dynamischen Speicher getroffen werden.

Dafür muss zunächst die Virtual Machine Manager Console gestartet werden. Als nächstes wählt man den Host aus auf welchem die VM liegt, welche bearbeitet werden soll und wählt mittels Rechtsklick die Eigenschaften der VM aus. In der Hardware Konfiguration können, wie im vorliegenden Bild zu sehen, die Einstellungen wie im oberen Teil des Artikels beschrieben wurde, getroffen werden.

Memory SC

[1] http://technet.microsoft.com/en-us/library/jj619301(v=exchg.150).aspx

[2] http://msdn.microsoft.com/en-us/library/hh372970.aspx

[3] http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff621103(v=office.15).aspx

[4] http://technet.microsoft.com/de-de/library/ff817651(v=ws.10).aspx


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