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Mehr Souveränität!

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Logbucheintrag 171016:

Bei der Evolution ins Cloud Computing ist es wie bei der Entdeckung Amerikas – die ersten riskierten noch ihr Leben, wir höchstens noch unsere Freizeit. Gut, lebensbedrohlich war der Gang in die Cloud eigentlich nie, aber er war geprägt von Fear, Uncertainty and Doubt. Der „FUD“-Faktor bestand vor allem in dem Argument, dass die Cloud den Unternehmen die Souveränität über die eignen Anwendungen und – schlimmer noch – über die eigenen Daten nimmt. Einmal Cloud und niemals zurück – wie bei der Entdeckung Amerikas!

Tatsächlich wissen heute alle: das Gegenteil ist der Fall! Die Cloud ist der Schlüssel zu mehr Flexibilität, zu mehr Funktionalität und schließlich – ganz im Gegensatz zur alten FUD-Argumentation – zu mehr Souveränität.

Denn die Realität sieht doch eher so aus: Wer heute Teile seiner Infrastruktur in die Cloud migriert, gewinnt zusätzliche Flexibilität schon alleine dadurch, dass er nach Bedarf skalieren kann. Wer beispielsweise bestimmte rechenintensive Operationen nur zweimal pro Jahr durchführt – etwa für die Inventur oder für Marktanalysen –, der muss seine IT-Ausstattung nicht mehr nach diesen Peaks ausrichten und übers Jahr gesehen völlig überflüssige Rechnerkapazitäten vorhalten. Er kann Rechenzentrumsleistungen hinzubuchen, wann er sie braucht, und abschalten, wenn er sie nicht mehr benötigt. Er kann wachsen, ohne seine IT zu stressen. Und er kann schrumpfen, wenn es die Geschäftslage verlangt, ohne dass die eigene IT ihn auffrisst. Pay per Usage ist eines der attraktivsten Angebote von Infrastructure as a Service.

Mehr Funktionalität gibt es durch die Hybrid Cloud, wenn bestehende IT-Anwendungen on Premises erweitert werden können durch zusätzliche Cloud-Services, die beispielsweise Big Data Analysen oder KI-Anwendungen von Spracherkennung bis Machine Learning ergänzen. Wir erleben derzeit geradezu einen „Option-Shock“ an Anwendungsmöglichkeiten, die sich durch Cloud Services ergeben. Oder wie Satya Nadella formuliert: Wir demokratisieren künstliche Intelligenz. Will sagen: jeder kann sie haben, wenn er will und wann er will.

Wenn Flexibilität und Funktionalität nicht schon starke Argumente für die Cloud sind, dann sollte Souveränität die „Killer-App“ für Cloud-Skeptiker sein. Wer heute seine Unternehmenslösungen im eigenen Rechenzentrum betreibt, beschränkt sich in nahezu allen Punkten der Infrastruktur selbst. Nach jüngsten Studien von Bitkom Research waren zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten Ziel einer Hacker-Attacke. Und praktisch ebenso viele erwarten, in Zukunft Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Unsere Azure-Zentren rund um den Globus sind deutlich besser gegen Hackerangriffe gefeit, als es – da lege ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster – jeder mittelständische Betrieb in Deutschland unter Bedingungen der wirtschaftlichen Vernunft zu leisten vermag.

Und wer heute schon in eigene Cloud-Infrastrukturen investiert hat – und welches global aktive Unternehmen hat das nicht? – kann aus seiner Private Cloud mithilfe von Microsoft Azure Stack das eigene Gefängnis und die damit verbundenen Kostenstrukturen durchbrechen. Azure Stack ist nicht weniger als die identische Administrations-Umgebung für die Weiterentwicklung der Private Cloud in eine individuell Hybrid Cloud-Infrastruktur: soviel on Premises wie nötig und so viel Cloud-Services wie möglich. Und alles unter einer identischen Administrationsoberfläche – der Anwender merkt nicht einmal, dass er den Server wechselt, der ihm die Anwendungsdienste bereitstellt.

So gewinnen Anwender noch mehr Souveränität. Ein Beispiel aus der Microsoft Cloud-World mag dies verdeutlichen: Wer heute mit Azure seine Anwendungen in die Cloud verlagert, entscheidet sich für eine hybride Infrastruktur, die völlig unabhängig vom tatsächlichen Microsoft-Standort ist. So bietet beispielsweise das Microsoft Data Center in Dublin nicht nur sensationelle Skalierungsmöglichkeiten, sondern schafft echte Kostenvorteile alleine dadurch, dass Strom in Irland deutlich günstiger ist als in Deutschland. Wer also hochgradig rechenintensive Anwendungen fährt oder mit massiven Datenvolumen operiert, sollte die Stromkosten nicht aus den Augen verlieren. Für den aber, dem die Sicherheit – auch vor US-amerikanischem Datenzugriff – das oberste Gebot ist, sollte das Treuhand-Rechenzentrum der Deutschen Telekom in Partnerschaft mit Microsoft Azure die nötige Zuflucht geben. Und wer zum Beispiel wegen dem Ausstiegs Großbritanniens aus der EU einen Daten-Brexit fürchtet, kann innerhalb der Microsoft Azure-World in einen sicheren Hafen wandern. Per Knopfdruck!

Mehr Souveränität über die eigenen IT-Infrastrukturen geht nicht. Das gilt für Anwenderunternehmen mit eigenem Rechenzentrum oder ersten Erfahrungen mit dem Cloud Computing ebenso wie für Hosting-Anbieter, die für ihre mittelständischen Kunden die optimale Infrastruktur bereitstellen wollen. Microsoft Azure bietet europaweit mehr Flexibilität, mehr Funktionalität, mehr Sicherheit und vor allem Souveränität.

Übrigens: kein Wunder, dass wir Europäer mehr von Sicherheit und Souveränität in der Cloud verstehen. Es waren ja schließlich auch Europäer, die Amerika entdeckt haben. Smile!


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